Weltgebetstag 2019: Kommt, alles ist bereit!


Welch eine schöne Idee: Ein Gebetsgottesdienst wandert 24 Stunden lang um den Erdball … Er verbindet Frauen in mehr als 120 Ländern der Welt miteinander – und Kriftel ist dabei!


So war es wieder wie schon seit vielen Jahren am ersten Freitag im März: Frauen aller christlichen Gemeinden versammeln sich im Sinne der Ökumene mal hier, mal da, in diesem Jahr hier – nämlich in der Auferstehungsgemeinde, um gemeinsam mit Christen und Christinnen in aller Welt für Frieden und Gerechtigkeit zu beten. Dabei wird jedes Jahr ein anderes Land vorgestellt: mal eine neue Sicht auf wohlbekannte Nachbarn, mal ein Einblick in ein kaum bekanntes fernes Land. Diesmal war es Slowenien, das kleine EU-Land zwischen Österreich und Kroatien, das sich mit dem Motto „Kommt, alles ist bereit – Es ist noch Platz!“ vorstellte.

Wie immer gab es vor dem Gottesdienst ein gemütliches, zugleich informatives Treffen im Gemeindehaus, bei Tee und allerlei leckerem Gebäck nach slowenischen Rezepten, bevor man hinüber in die Kirche ging. Dort waren auf den Stufen des Altars die Landesfarben Weiß-Blau-Rot und landestypische Produkte aufgebaut: Honig, Lavendel und Rosmarin, bunte Eier, Wein, rote Nelken und auch eine slowenische Bibel. Die Begrüßung übernahmen Frau Fritz von der katholischen Gemeinde Kriftel und Frau Schröder und Frau Dr. Leonhard von der Auferstehungsgemeinde, denn unsere Pfarrerin Frau Schneider war zwar bei den Vorbereitungsabenden bezüglich Land und Leute und beim Bibelabend aktiv, konnte aber leider wegen einer Fuß-Operation an diesem Abend nur in Gedanken und Gebeten bei uns sein.

Flavia Sorba und Kristel Neitsov-Mauer

musizierten am Weltgebetstag (Foto: Renete Müller)

Das Eingangslied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ wie auch die folgenden Lieder waren in Text und Melodie ausgesprochen fröhlich. Kristel Neitsov-Mauer am E-Klavier und Flötistin Flavia Sorba konnten die zahlreich anwesenden Frauen (es wurden auch vereinzelte Männer gesichtet) zu lebhaftem Mitsingen animieren. Wie immer kamen Frauen aus dem gastgebenden Land mit ihren speziellen Problemen zur Sprache, indem „unsere“ Frauen ihnen ihre Stimme liehen. Das Thema „Gastmahl und Gastfreundschaft “ war auch Thema der Predigt von Frau Fritz – was lag da näher als Jesu Gleichnis vom großen Festmahl aus dem Lukasevangelium. Nach Vaterunser, Segen und Abendlied ging man versehen mit viel neuer Information hinaus in den frühen Abend, schon ein wenig gespannt, was man nächstes Jahr über das ferne Land Simbabwe erfahren wird.

 

Edith Volp


Quelle: Gemeindebrief der Evang. Auferstehungsgemeinde Kriftel, Ausgabe Frühjahr 2019

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